Alter: 12 1/2 Jahre (Lebenserwartung ca. 18-20 Jahre)
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Größe: Höhe: 94cm Kopf-Rumpf: 136cm Rute: 43cm
Gewicht: 68 Kg
Augenfarbe: ein 'kaltes' Hellgrau
Aussehen: Nai-Sho ist kräftig gebaut und sehr muskulös. Er hat einen sicheren, weit ausgreifenden Gang und scharfe Ohren denen selten ein Geräusch entgeht. Sein dichtes Fell ist struppig und dicht. Der schwarz-graue Ton verleiht ihm ein wildes Aussehen. Seine hellgrauen Augen haben einen stechenden Blick der misstrauisch wirkt. Sein Fell ist ca. 3 - 5 cm lang und schützt ihn im Winter vor Kälte. Im Sommer ist sein Fell kürzer und fast komplett schwarz. An seiner Rute ist die Haarlänge nur wenig länger. Nai-Sho nimmt es mit der Fellpflege nicht so genau, was sein struppiges Aussehen noch verstärkt. An der linken Flanke hat er eine lange Narbe quer über den Oberschenkel. Er erzählt keinem wie das passiert ist und wenn man ihn frägt, dann sollte man sich schleunigst in Sicherheit bringen. Sein Kopf ist kurz und kräftig, was ihm ein ungeschlachtes Aussehen verleiht. Der Kiefer ist extrem kräftig und seine weißen Zähne sehr lang für einen Wolf. Er behauptet das käme daher, dass seine Eltern verschiedenen Rassen angehörten, dies ist jedoch nicht sicher. Seine mit starken Krallen bewehrten Pfoten sind groß und seine Beine sind verhältnissmäßig kurz und kräftig. Alles in allem ist Nai-Sho das, was ein unwissender Mensch als 'Killermaschine' beschreiben würde.
Auffallende Besonderheiten: -lange Narbe am linken Oberschenkel -stechend und tödlich wirkender Blick
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Charakter: Nai-Shos Charakter ist eher zweifelhafter Natur. Niemand weiß woher er kommt und was er vorhat. Er ist verschlossen, unnahbar und leicht reizbar; trotzdem kann man sich im Notfall auf ihn verlassen. Er redet nicht viel und würde niemals etwas über sich preisgeben. Sein Charakter ist kalt und furchtlos. Mit seinem starkem Kiefer ist er mehr als ein ernst zu nehmender Gegner und seine Pfoten haben eine tödliche Präzision. Die tiefe Stimme ist selten zu hören. Meist nur in wichtigen Rudelbesprechungen oder wenn er jemand lästigen Abschütteln will, obwohl er dies normalererweise mit einem warnenden Schnappen seines Kiefers tut. Warum er dem Rudel angehören will, sagt er nicht- doch vermuten viele das er sich insgeheim nach einer Familie sehnt in der er mit seinen nicht mehr ganz jungen Jahren leben kann. Da er ein eher langsamer Läufer ist, übernimmt er bei der Jagd meistens den Teil, bei dem die Beute getötet wird. Dabei jedoch ist er zuverlässig und ihm entkommt selten eine Beute. Viele würden ihn als 'böse' bezeichnen, das stimmt jedoch nicht ganz. Nai-Sho kann sehr wohl nett sein, ja er kann sogar Liebe zeigen, aber nur denen, denen er voll und ganz vertraut. Dies ist ihm aber leider auf Grund seiner Vergangenheit so gut wie unmöglich.
Stärken: -extrem starker Kiefer -guter Jäger
Schwächen: -kalt und abweisender Charakter -kann kein Vertrauen fassen -immer misstrauisch -leicht reizbar
Vorlieben: -alleine sein -die Ruhe
Abneigungen: -nervige Welpen -Lärm und Hektik
Freier Text: Vorgeschichte: Nai-Shos Vorgeschichte ist traurig und man sollte sie keinem Welpen erzählen. Der Graue war früher Mitglied eines ganz normalen Rudels, doch das änderte sich binnen eines Tages. Der Rüde war allein und erfolglos auf der Jagd- auf seinem Rückweg witterte er bereits das etwas nicht stimmte, als er in die Nähe der Höhle des Rudels kam. Als er diese schließlich erreicht hatte, bot sich ihm ein Bild das er nie vergessen würde. Sein komplettes Rudel war getötet worden. Alle waren grausam verstümmelt, sogar die Welpen hatten nicht überlebt! Da lag sein Leitwolf in einer Blutlache, den Kopf seltsam verdreht. Dort die beiden kleinen Welpen, die immer mit ihm gespielt hatten obwohl er so getan hatte, als ob es ihn nerven würde. Verstört war er von einem zum anderen gegangen und hatte nach Lebenszeichen gesucht- nichts! Nur ein Wolf lebte noch, war aber am Bauch tödlich verwundet. Als Nai-Sho näher hin ging, erkannte er seine Mutter. Ihre Augen waren trüb und sie war voller Blut- man erkannte sie fast nicht wieder. Mit zitternder Stimme erzählte sie Nai-Sho was passiert war. Menschen auf Pferden waren gekommen; entgegen der Windrichtung sodass das Rudel sie nicht gewittert hatte. Eigentlich hatten sie einen Wachposten aufgestellt- doch wie sich herausstellte war er geflohen als er die Menschen kommen sah. Deshalb konnten die Menschen die Wölfe einfach über den Haufen reiten bevor diese richtig reagieren konnten. Mit Gewehren hatten sie die, die nicht unter die Hufe gekommen waren einfach abgeschossen. Triebjagd nannte man das angeblich. Nai-Sho war am Boden zersört- wäre er doch nur da gewesen! Vor Wut bebend versprach er seiner Mutter das Rudel zu rächen. Er blieb bei ihr und heulte leise den Mond an, der aufgegangen war. Kurz bevor die Wölfin starb, gab sie ihrem Sohn noch eine letzte Weisheit mit auf den Weg.
"Nai-Sho mein Schatz... hör mir gut zu ja? Ich verlasse dich jetzt, wahrscheinlich nehme ich für eine Weile dein Lachen mit mir... Doch deine Tränen behalte bei dir... den nur wenn du weinen kannst ist deine Seele frei. Liebe das Lachen, mein Schatz! Doch vergiss nie wie wertvoll eine einzige ehrliche Träne ist- sie zeigt dir das innerste der Seele die du weinen siehst. Lache mit denen, die fröhlich sind. Doch stehe denen bei, die weinen müssen...!
Der Wolf verstand die Worte seiner Mutter nicht, doch versprach ihr sich daran zu halten. Dann blieb er so lange bei ihr, bis sie Anor unt Ithil erreicht hatte. Jetzt war er ganz allein! So begann Nai-Shos Reise auf der er nach dem Verräter suchte. 3 Jahre war er auf der Suche nach ihm, doch er fand ihn nicht. Während seinen einsamen Reisen, begann er sich Vorwürfe dafür zu machen, dass er sein Rudel an dem unglücklichen Tag allein gelassen hatte. Ende des dritten Jahres war es so schlimm, das Nai-Sho sich voller Selbsthass in einer kleinen Höhle verkroch und auf den Tod wartete. Er wollte nicht mehr Leben. Doch als er schon alles aufgegeben hatte, spürte er den Drang nach Yomentie zu gehen und ein neues Leben anzufangen. Doch die Erlebnisse hatten ihn verändert und ihn zu dem gemacht was er heute ist. Ein unfreudlicher, ja gemeiner und abweisender Rüde der, so scheint es, nichts als Hassen kann.