Name:
Maya
Geschlecht:
Weiblich
Rasse:
Europäischer Wolf
Alter:
3 1/2 Jahre
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Größe:
Höhe ca 75cm
Gesamtlänge mit Rute und Kopf gestreckt: ca 178cm
Rutenlänge: ca 74 cm
Gewicht: ca 36-37 Kg
Augenfarbe:
Aquamarinblau
Aussehen:
Maya ist eine zierlich und hager wirkende Wölfin, ja sie sieht beinahe mitleiderweckend und halb verhungert aus.
Durch ihre lange, elegante Rute wirkt sie sehr groß.
Ihr Fell ist mittellang, gepflegt und von steingrauer Farbe.
Das fell ist von, schwarz umrandeten, weißen Flecken gescheckt.
Der Untere teil des Kopfes, die Rute und der Bauch sind Schneeweiß
Der Obere teil des Kopfes ist Steingrau
Obwohl sie sehr kurze Lefzen und eine sehr kurze und schmale Schnauze hat, hat sie eine harmonische, ruhige aber doch kraftvolle stimme
Ihr rechtes Ohr wurde bei einer Rauferei im Welpenalter beinahe total zerfezt, was ihr hörvermögen stark einschränkt
Ihre Flanken sind ziemlich schmal verleihen Maya aber aufgrund des geringen Gewichts ein enormes Lauftempo, wobei sie allerdings sehr elegant wirkt.
Auffallende Besonderheiten:
Zerfetztes rechtes Ohr
Schmaler Körperbau
Schmale Flanken
lange Rute
Kurze Schnauze und Lefzen
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Charakter:
Ihre Mutter starb kurz nach der Geburt von ihr und ihren fünf Geschwistern.
Nachdem auch ihr Vater gestorben ist, als sie gerade ein Jahr alt war wurde Maya zu einer zurückhaltenden, ja fremden gegenüber gar schüchternen Fähe.
Wenn sie jedoch erst einmal bekanntschaft mit jemandem gemacht hat ist sie eine wahre Frohnatur und Freundlich.
Dann hat man manchmal schon probleme sie dazu zu bringen still zu sein.
Sie geht konflikten am liebsten aus dem weg.
Maya hat einen sehr scharfen intellekt, einen wachen Geist und eine gute Auffassungsgabe, was ihr oft dabei hilft in letzter Sekunde einen ausweg aus einer aussichtslosen Situation zu finden.
Sie ist sehr Wortgewand und eine aufmerksame zuhörerin, was sie zu einer sehr guten Schlichterin von Zwist und Streit im Rudel macht,
Sie ist sehr reinlich.
Manchmal fast schon zu reinlich, meistens vertieft sie sich so in die fellpflege, von sich und auch von anderen Rudelmitgliedern, dass sie garnicht merkt, ob diese das wollen oder nicht.
Sie ist eine geübte schleicherin und hat auch fortgeschrittene Grundlagen der Tarnung erlernt,
Leider ist Maya sehr Tollpatschig und ungeschickt was ihr meistens eine optimale Gelegenheit auf was auch immer versaubeutelt.
Auch ist Maya wie vom Pech verfolgt.
Dafür kann man immer auf Maya zählen, wenn not am Wolf ist.
Sie steckt auch gerne für lieb gewonnene Rudelmitglieder zurück und ist immer als Ansprechpartnerin verfügbar bei jedwigen Problemen.
Sie hat Angst davor Führungspositionen zu übernehmen, da die Verantwortung zu groß ist, wenn ihr aber einzelne, kleinere Verantwortungen zugetragen werden, wie etwa die Koordination des Jagd- oder Spähtrupps ist sie dazu durchaus in der Lage und auch sehr fähig.
Auch ist die Erholung bei Maya sehr kompliziert sie schläft manchmal nur schwer ein aber dafür sehr tief wodurch sie bei angriffen in der Nacht oft nicht geweckt werden kann außer die Angreifer stehen nur wenige schritte neben ihr.
Stärken:
-Wacher Geist; scharfer Intellekt; sehr gute Auffassungsgabe->Retten von ausweglosen Situationen
-freundlich
-Frohnatur
-Wortgewand; gute Zuhörerin->Schlichterin
-Reinlich
-Helferin in der Not
-gute Schleicherin
-fortgeschrittene Kenntnisse der Tarnung
-hohes Lauftempo
Schwächen: (in Stichpunkten)
-beeinträchtigtes Hörvermögen
-Ungeschickt, Tollpatschig
-fremden gegenüber Schüchtern und misstrauisch
-Fürchtet sich davor verantwortung zu tragen außer in ganz speziellen Ausnahmen
-vom Pech verfolgt
-manchmal zu reinlich
-im Rudel manchmal zu verschwatzt
-schläft sehr tief
-sehr emotional veranlagt
Mutationen:
-verkümmerte zusätzliche Rute
-Farbverwirrtheit (Sieht gegenteilige Farben)
-kann schlechter in normalem Licht sehen, dafür jedoch wunderbar in stockdunkler Nacht
Schriftfarbe:
#00FA9A
Freier Text:
Sieh nur, Sieh der Mond verschwind,
drum hetzet in den bau geschwind,
vertreibt den Schatten auf dem Mond,
auf das er wieder leuchtet Rund,
Heule nun mit uns geschwind,
und hoffe das es etwas bringt,
Zieh nun aus und lebe weiter,
Maya und werd stets gescheiter,
ich werde immer bei dir sein,
glaub mir du bist nie allein
Die letzten worte des weisen Wolfes ihres alten Rudels,
Die letzten Worte ihres Vaters an Sie, ehe er starb.
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Die Sonne begann sich bereits über dem Horizont aufzubauen, als Maya in ihrer einsamen Höhle aufwachte. Sie hatte schon lange nicht mehr ruhig geschlafen zu sehr quälte Sie die Einsamkeit, die fehlende Wärme ihres Vaters und das schon bald einkehrende Mondereignis. Der neue Weise Wolf verkündete, das sie kommen werde und zwar nachdem zwei Sonnenzyklen vergangen sind.
Doch als Maya aufwachte quälte sie ein anderer Gedanke.
Oh nein ich hab die Jagd verpasst!
Sie streckte sich herzlich, gähnte laut und kratzte sich hinter dem linken Ohr. Anschließend schickte sie sich an die Frische luft um aufzuwachen. Draußen war ein heiden Tumult die Welpen tobten, die alten erzählten sich Geschichten aus alten Tagen und die Jugend und Fähen sammelten sich inmitten der Lichtung, die das Rudel "Sein Revier" nannte. Langsam begab sich Maya zu der großen Wolfstraube um zu sehen was los war. Als sie sich einen Weg durch die Meute gebahnt hat staunte sie nicht schlecht. Mitten vor ihr auf dem Boden lagen drei voll ausgewachsene Hirsche. Mit ihrer gewohnt ruhigen Stimme sprach sie den anderen Wölfen ihre Glückwünsche aus in der Hoffnung, das Sie ihr, ihr fehlen bei der Jagd verzeihen.
"Huch na da habt ihr ja drei schöne Brocken gefangen. Habt ihr lange gesucht um so eine fette Beute zu finden? Wieviele wart ihr? Wer hat sie ausgemacht?"
Keiner beachtete die hagere Wölfin. Erst als einige Wölfe begannen zu fressen und andere den Alten und Welpen einige Stücken des saftigen Frühstücks brachten, tapste Maya vorsichtig an die Kadaver heran. Sie wollte gerade zubeißen, als sie heftig von rechts angesprungen wurde. Es war ihre Drappa, die drohend und Knurrend über der am boden liegenden Maya stand.
"Du hast zum wiederholten male nicht an der Jagd teilgenommen und gedenkts dann auch noch von UNSEREM Futter zu speisen??? Niemand in diesem Rudel hält dich noch für ein richtiges Mitglied. über dich wird bereits gespottet Maya. Man munkelt du seist zu weich und nich Wolf genug um irgendwas zu erreichen und hast nur überlebt, weil dein Vater unser weiser Wolf war, und dir zu Essen gebracht hat."
Maya öffnete den Mund um etwas zu erwiedern, als weitere Wölfe, die auf die Situation aufmerksam wurden, sich um sie scharrten. Dann sprach die Drappa weiter.
"Zeig uns, dass du zur Jagd fähig bist... Du siehst hier drei Wundervolle Hirsche. Bring uns eine Hirschkuh oder mindestens ein Rehkiz und du darfst dich weiter Rudelmitglied nennen."
Maya war schockiert, als die umgebenen Wölfe der Drappa ihre Zustimmung aussprachen. Hatte sie ihr Charakter und die Einsamkeit nun schon zur Sikla gemacht? Sie hatte sich doch so gut verstanden mit den anderen Rudelmitgliedern, sie wurde doch immer wie ein echtes Familienmiglied behandelten. Doch seit dem Tod ihres Vaters war alles anders geworden. Sie erhob sich ohne ein Wort zu erwiedern und trottete langsam, einen Blick auf die noch immer knurrende und drohgebährende Drappa werfend, in den Wald davon. Sie ging lange zeit ohne jegliche Witterung zu finden durch den Wald. Nach einiger Zeit stieß sie auf einen Geruch, der ihr vertraut aber doch unheimlich vorkam. Instinktiv sprang sie hinter den nächsten Busch und erinnerte sich daran, was ihr ihr Vater über Tarnung beigebracht hatte.
In Erinnerungen schwälgend lag Maya flach auf dem Boden, während die Witterung bedrohlich näher kam...
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Eine ganze weile, es war bereits Mittag geworden, lag Maya auf dem Boden immernoch auf den Geruch achtend. Sie erhob sich gemächlich und schlich in die entgegengesetzte Richtung davon.
"Hol dir dein eigenes Futter sagen Sie... Bring uns eine Hirschkuh sagen Sie... WO im Namen von Anor und Ithil soll ich um diese Tageszeit eine Hirschkuh für diese Vargs finden..."
Weiter vor sich her brabbelnd bemerkte Maya nicht, dass sie den Wald bereits verlassen hatte. Erst als sie neben sich einen Schatten sah schrak sie aus ihrer Trance auf und flüchtete auf einen nahen Felsen. Aufmerksam und flach auf den Boden gedrückt, und somit kaum von dem Felsen zu unterscheiden, suchte sie den Bereich um sich herum ab. Maya befand sich am Rande eines kleinen Wäldchens, was bisher noch kein Rudelmitglied betreten oder nur erwähnt hat.
"Bin ich so weit gelaufen? Ithil was ist das für ein Ort?"
Ängstlich näherte sie sich dem Wald, als vor ihr etwas durch's Gebüsch huschte.
"Kann es sein? Sollen mir die Götter hold gewesen sein?"
Aus Gewohnheit begann Maya ein Wolfsgeheul anzustimmen in dem Gedanken, dass das Rudel immer dicht hinter ihr ist. Eine Zeit lang lauschte sie in den Wind aber nichts regte sich. Kein einziger laut drang in ihr Ohr.
"Ach stimmt ja die anderen haben mich ja alleine auf die Jagd..."
Doch noch bevor Maya zuende sprechen konnte hörte sie hinter sich ein nahes Wolfsgeheul und auch der Fremdartig, vertraute Geruch tauchte wieder auf. Erschrocken blickte Maya auf den Wald, aus dem sie gerade getreten war. Sie sah nichts außer dem ruhig daliegenden Wald. Als sie sich gerade wieder ihrer Beute zuwenden wollte sprang sie erschrocken zurück. Keinen Meter vor ihr stand ein Wolf. Doch es war kein gewöhnlicher Wolf, es war ihr Dragga. Wütend begann Maya zu sprechen.
"Was machst du hier?"
"Wir wollten nur sehen, wie es mit deiner Jagd voran geht und... und...
"...WIR??? Na egal und da dachtet IHR, ihr könntet zusehen wie ich versage? Spart euch euren Spott. Ich habe besseres zu tun als mich mit euch aufzuhalten
Während sie sprach schickte sie sich zu gehen wurde allerdings von dem Dragga sanft mit der Schnauze angestupst.
Wie auf Kommando tauchten zwei weitere Wölfe, aus ihrem Rudel, aus dem Unterholz auf.
Einer davon war der Wolf, der ihr damals aus Versehen das Ohr zerfetzt hatte.
Maya blieb stehen und sah sich in der Reihe um.
"Wusst ich doch, dass ich den Geruch kenne. Was ist??? Willst du nun, da ich alleine bin mir mein anderes Ohr auch noch zerkratzen?"
Der Dragga ergriff wieder das Wort.
"Maya ich... Was meine Partnerin getan hat war nicht fair aber versteh doch das ist in letzter Zeit zu häufig vorgekommen und... Wir... Wir haben entschieden, wir helfen dir auf deiner Jagd, da du alleine nie eine Chance gegen eine ausgewachsene Hirschkuh hast.
"Haha damit ihr dann auf der Lichtung erzähln könnt IHR hättet es erlegt und ICH hätte mich nur versteckt??? Daraus wird nichts... Ich geh ALLEINE auf die jagd, ob euch das passt oder nicht."
Der Wolf, der ihr das rechte Ohr zerfetzt hat ging langsam auf Maya zu und flüsterte ihr ins linke Ohr.
"Maya ich bitte dich... Das mit damals musst du mir verzeihen wir waren doch noch Welpen und die Toben nun einmal. Das mit deinem Ohr tut mir wirklich leid. Ich bitte dich lass uns dir helfen... Lass mich meinen Schaden zumindest teilweise wieder gut machen."
Wie in Rage trat Maya weiter von den Wölfen zurück und knurrte sie bedrohlich an.
"Ich brauch eure Hilfe nicht, lasst mich in Ruhe jagen... Geht zurück und labt euch an eurem ach so teuren Futter. Ihr werdet sehen ich werde auch bald wieder dort sein."
Mit tränen in den Augen trat der Wolf wieder an Maya heran und flüsterte ihr zu.
"Oh Maya ist dir dein Ruf wichtiger als dein Leben? Vertrau mir. Ich bleib in der Nähe und wenn du Hilfe brauchst.... Ruf mich einfach ich werd mich nicht einmischen außer du Rufst nach mir.
Der Dragga ergriff mit unterdrückter Trauer in der Stimme das Wort und ging langsam auf den dritten Wolf zu.
"Na dann bleibt mir nurnoch eins zu sagen Maya. Wir werden dich verlassen... Ich wünsche dir viel glück. Wir sehen uns auf der Lichtung ich freu mich schon auf deine Jagdbeute.
Tief im Inneren spürte sie, das der Dragga es ernst meinte. Jedoch gerade als sie ihm noch etwas zurufen wollte sprangen der Dragga und der dritte Wolf in Richtung Wald, von dem Felsen davon. Der zweite Wolf ging an die Kante und warf noch einen Flehenden Blick auf Maya ehe auch er sprang und im Unterholz verschwand...
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Mit dem gedanken im Hinterkopf "ich bin nicht alleine im Notfall muss ich nur heulen" machte sich Maya auf die Pirsch nach dem von ihr entdeckten Wild. Nicht lange musste sie suchen als sie inmitten einer winzigen Lichtung vor ihr eine ganze Herde hirsche erspähte. Vorsichtig pirschte sich Maya an die Herde heran und legte sich in deren Nähe in ein Gebüsch auf die Pirsch. Hauptsächlich um zu sehen, welches Tier die leichteste Beute wär.
Da dieser Hirsch da am anderen Ende der Lichtung sieh verwundet aus er scheint gelähmt zu sein.
Maya überlegte sich eine gute Strategie, wie sie angreifen solle und schlug zu.
Zuerst erschreckte sie die anderen Herdentiere indem sie laut knurrend auf sie zurannte. Anschließend stürmte sie auf den Hirsch zu, der sich verzweifelt versuchte aufzurichten jedoch immer wieder umfiel.
Die anderen sind weg nun hab ich genug Zeit... Oh man wie ich Gewalt hasse aber naja es muss sein...
Vorsichtig und mit einer aufgezwängten finsteren Mine ging Maya zu dem Hirsch und biss ihm in die Kehle. Sofort floss Blut aus der tiefen Bisswunde. Maya hatte die Halsschlagader durchtrennt.
Wenn ich schon töten muss soll es kurz und schmerzlos sein...
Als sich der Hirsch nicht mehr regte biss Maya ihm in die Flanke und zerrte ihn mühsam zum Wald. Am späten Nachmittag, die Sonne neigte sich bereits wieder dem Horizont entgegen, da sah Maya, das sie gerade einmal die hälfte des Weges geschafft hatte. Sie dachte nach.
ich kann kaum noch... Soll ich ein bisschen von dem Hirsch essen um bei Kräften zu bleiben???
Sie wollte gerade ihre Zähne in das zarte Fleisch rammen als sie sich zwang es sein zu lassen und weiter zu gehen...
"NEIN Maya du musst es ins Revier bringen sonst gibt es keinen Weg zurück mehr... Sonst denken sie noch du seist nichts weiter als eine Hyäne, die irgendwo den Kadaver eines Tieres fand und als Eigene Beute abstempelt."
So zog sie weiter gen Lichtung... Vielleicht wäre sie ja morgen vor Anbruch des Morgens im Revier zurück. Kurz bevor die anderen aufwachten. Oder noch besser wenn sie bereits alle wach waren. Ihr magen Knurrte so laut das sie befürchtete irgendwer könne es hören. Doch sie zog das duftende Frischfleisch weiter und versuchte ihren Magen mit Vorfreude ruhig zu stellen. So wie sie es sich ausmalte geschah es auch. Es war gerade Morgen geworden und Maya hörte bereits den nahen Ruf eines Wolfes. Es war der Jagdruf ihrer Drappa.
"Ich muss mich beeilen sonst entdecken sie mich im Wald mit der Beute und nehmen sie mir weg..."
Maya mobilisierte alle ihre Kraftreserven und zog das Wild so schnell in Richtung Revier, als hätte sie es garnicht im Munde. nurnoch wenige Schritte vom Rudel entfernt, man konnte bereits die ersten Wölfe sehen, Merkte Maya, das etwas fehlte. Sie war so darauf fixiert sich zu beeilen, dass sie nicht mitbekam, dass sie unterwegs das Wild verloren hatte und mit leeren Pfoten auf die anderen zulief. Erschrocken wollte sie gerade umdrehen um ihr verlorenes Gut zu suchen wurde jedoch abrupt durch einen Wütenden Ruf unterbrochen.
"MAYA! Komm sofort her und erstatte mir bericht!
Es war ihre Drappa. Maya ging weiter vom Revier weg und tat so als hätte sie nichts gehört.
Doch es nützte nichts. Die Drappa rannte auf Maya zu und versperrte ihr den weg. mit gespielter Überraschung begann Maya ruhig zu sprechen.
"Oh guten Morgen ich hab dich ja garnicht kommen sehen."
Sie wollte gerade ihre Schnauze sanft gegen das Fell der Drappa drücken, als diese einen Schritt zurück tat.
"Wo willst du hin? Wo ist unser Futter? Oder willst du etwa das Rudel entgültig verlassen??? Antworte!"
"Ich WAR erfolgreich auf der Jagd ich HABE beute gemacht und zwar einen Hirsch und nicht nur eine mickrige Hirschkuh! Das Problem ist nur... ich... ich scheine es verloren zu haben hier irgendwo in der Nähe... BITTE du musst mir glauben.
Die Drappa antwortete. Jedoch nicht mit der Wut von eben in der Stimme sondern ruhiger, und traurig...
"Das liegt nicht mehr in meiner Hand... Maya komm mit mir. das Rudel soll entscheiden was mit dir geschiet..."
Verdutzt stotternd folgte Maya gezwungenermaßen der Drappa. Denn sie wusste, wenn sie jetzt versuchte zu fliehen würden sie die anderen in der Luft zerreißen. So könnte sie noch Glück haben und nur verbannt werden.
"Aber... Aber... Ich... Aber ich hab doch..."
Maya konnte es nicht verhindern, dass sie in Tränen ausbricht.
Kurz nachdem sie den Sammelplatz erreichte brach sie vor Kummer, Hunger und Angst zusammen und wurde zu einem wimmernden Etwas auf dem Boden. Eine kurze Zeit später fand sie sich inmitten eines Kreises aus Ältesten, der Drappa, dem Dragga, dem Weisen und einigen ausgewählten Jünglingen wieder. Unter anderem war auch der Wolf, der ihr Ohr zerfetzte und der dritte Wolf vom gestrigen Tag auserwählt.
Ängstlich und klagvoll winselnd wartete Maya, immernoch auf dem Boden zusammengekauert, auf den Beginn ihres Prozesses...
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"Maya erhebe dich!"
Immernoch wimmernd erhob sich Maya und stand nun auf zittrigen Beinen vor den Wölfen. Einige sahen sie verärgert und andere so wie der Dragga und die Wölfe, die bei ihm waren sahen sie traurig an. Einige der Auserwählten knurrten lediglich bedrohlich. Die Drappa begann mit tönender Stimme zu sprechen und Maya mit musternden Blicken zu umkreisen.
"Maya wir werden nun über dein Schicksal bestimmen. Du wirst beschuldigt dich nicht für das Wohl des Rudels zu interessieren. Auch wurdest du ausgeschickt um einen Test zu bestehen, bei dem du aber kläglich gescheitert bist... Während deiner Abwesenheit haben wir uns beratschlagt und entschieden, was mit dir geschehen soll, solltest du es wagen gescheitert zurück zu kehren. Da diese Situation ja anscheinend eintraf haben wir keine andere Wahl als die Bestrafung auszusprechen. Wir haben entschieden dich nicht zu töten. Wir werden dich auch nicht verbannen. Du darfst entscheiden entweder du lebst ein Jahr lang als kerrl und darfst anschließend in unser Rudel zurückkehren und deine Behälst sämtliche Privilegien. Oder du darfst im Rudel bleiben wirst aber von nun an wieder als Fremde behandelt werden. Dies hat zur Folge, dass du alle Rechte verlierst. Sie dir von neuem Verdienen musst und einen Monat lang nur die letzten Reste, die unsere Sikla vom Futter überlassen, zu essen bekommst..."
Durch die Lücke, wo vorher die Drappa stand sah Maya etwas, das ihre Aufmerksamkeit erregte. Ein Jagdrudel kam mit einem Hirsch im Maul auf die Lichtung. Mit IHREM Hirsch. Maya schöpfte neuen Mut und unterbrach die Drappa in ihrer Ansprache.
"Hey das ist doch meine Beute... Da schaut da hinten die Jäger schleppen sie gerade heran.
Bitte ihr müsst mir glauben. Schaut euch seine Kehle an das ist meine Bissspur."
"Unterbrich mich gefälligst nicht! Nun wo war ich? Auch wirst du noch niederer behandelt als die Sikla. Sie sind dir übergeordnet und du musst dich ihren Befehlen beugen. Da uns aber berichtet wurde, dass du auf der Jagd warst und auch die hilfe von drei unserer besten Jäger abgelehnt hast, werden wir gnädig sein und dich über deine Entscheidung eine Nacht lang schlafen lassen..."
"Aber wenn ich es euch doch sage das ist mein... das ist..."
Ohne Maya zu beachten machte die Drappa kehrt und entfernte sich durch die Wolfsschar um Maya. Begleitet von ihrem Partner, der ihr mit gesenktem Kopf und schleifender Rute folgte.
Als sich fast alle Wölfe wieder entfernt haben, sank Maya wieder auf den Boden nieder und brach erneut in ein schreckliches Gewimmer aus.
"Aber das ist doch meine Beute... Was habe ich ihnen nur getan... Meine Beute... Oh Anor warum? Womit habe ich so eine Behandlung verdient? Meine Beute... Sie haben mir nichtmal zugehört..."
Lediglich ein Wolf stand noch auf der Lichtung und beobachtete sie. Es war der Wolf, der ihr das Ohr zerkratzte. Maya zwang sich aufzusehen und dem Spott ins gesicht zu schauen.
"Willst du nicht auch davon rennen wie die anderen? mit mir will sich niemand mehr abgeben..."
"Ich wollte nur... Ich dachte...
Der Wolf atmete tief durch und ging ein paar Schritte auf Maya zu.
"Ich wollte dich nur zu deiner Höhle begleiten. Ich weis, dass das deine Beute ist. ich wollte es ihnen auch erklären. Sie wollten aber nicht zuhören ich bin nur ein einfaches Rudelmitglied..."
Maya erhob sich mit einer Mischung aus Wut, Verzweiflung und Trauer in den Augen und ging langsam in Richtung ihrer einsamen Höhle. im Vorübergehen sagte sie noch über die Schulter
"Lass mich... ich will jetzt alleine sein..."
leise flüsternd, so das Maya ihn nicht hörte antwortete er kopfschüttelnd.
"Ach Maya..."
Als Maya in ihrer Höhle ankam legte sie sich in die dunkelste Ecke und wimmerte leise vor sich hin.
Sie wollen mich nicht haben... egal ob ich nun für ein Jahr das Rudel verlasse oder als Fremde lebe sie werden mich nie wieder vollkommen akzeptieren. Ich muss hier verschwinden und das werde ich unserer so genannten Drappa direkt ins gesicht sagen.
Unruhig schlief Maya ein. Als sie wieder erwachte war es gerade früher Abend geworden. Langsam wachte sie unentspannt auf und spürte bald darauf warum. Sie wurde unsanft von ihrem sie unterstützenden Wolf angestupst. Leise aber energisch und leicht gehezt flüsterte er Maya zu.
"Maya... He Maya wach auf du musst verschwinden Schnell..."
"Was machst du hier? Raus mit dir... Was ist denn überhaupt los? Was soll der Aufstand...?"
"Maya du musst schnell raus aus dem Revier sie wollen dich Töten... sie sagen du hättest sie mit absicht vergiftet."
"Was vergiftet wer? wie? bleib ruhig und sag mir was passiert ist..."
Erschrocken sprang Maya, nun hellwach auf und ging langsam in Richtung Ausgang. Es bot sich ihr ein Entsetzliches Bild. Die ganze Lichtung war übersäht mit am Boden liegenden Wölfen. Die Drappa lag nahe ihrer höhle und wurde von ihrem Partner beschnüffelt. Wie um das ganze dramatisch zu untermalen Sandten die Götter ein schweres Unwetter aus, das gerade über dem Revier losbrach.
"Oh nein was ist passiert?"
"Der Hirsch, den du getötet hast war vergiftet es muss eine Schlange gewesen sein. Sie glauben DU hättest den Hirsch vergiftet oder mit einem Fluch belegt... Und nun wollen sie... Sie wollen dich töten... du musst fliehen!"
"Was ist mit dir? hast du als einziger überlebt? WARUM hast du überlebt? Hast... Hast DU etwa das Fleisch vergiftet?"
Der Wolf sah Maya entsetzt an und schüttelte energisch den Kopf.
"Bei Ithil und Anor nein... Ich lebe noch, weil ich aus Protest nichts gegessen habe. Ich weis es ist deine Beute gewesen und ich wollte nicht, von dieser Lüge zehren. Die anderen haben fast alle davon gegessen und sind auch geschwächt nur ein oder zwei haben nichts gegessen. Doch nun flieh... flieh ich begleite dich bis zum Waldrand."
"Aber... Aber was ist mit dir? Komm mit mir... Bitte... Jetzt brauche ich dich. Bitte Hilf mir. Ich hab keine Ahnung, wo ich hin soll...Denk an dein Versprechen..."
Vollkommen verzweifelt begann Maya nurnoch Wortbrocken hervorzubringen. Der Wolf ging, um sie zu beruhigen näher an sie heran und legte seinen Kopf auf ihren Rücken. Im Flüsterton sprach er in ihr linkes Ohr.
"Ich komme so weit wie es geht mit aber sie werden dich verfolgen und jagen... Ich hab mehr Kampferfahrung...Ich werde sie eine Zeit lang aufhalten...Damit du fliehen kannst. Keine Sorge ich komme nach."
"NEIN ich werde nicht zulassen, dass du nachdem du mir geholfen hast einfach umgebracht wirst. Ich kämpfe mit dir wenn es sein muss doch nun komm."
Entschlossen bis aufs Blut zu kämpfen gingen Maya und ihr Begleiter vorsichtig in Richtung Osten, in Richtung großes Gebirge. Sie hatten gerade den Wald erreicht, als sie von hinten den Drappa hörten.
"Da ist sie! Tötet sie. Und ihn auch er hat sie gewarnt!!! Ich hab es gut gemeint Maya doch du hast mein Vertrauen missbraucht und meine Partnerin und mein Rudel vergiftet dafür wirst du büßen..."
Maya und ihr Begleiter, nun auch ein Geächteter, rannten so schnell sie konnten in Richtung Gebirge. Insgesamt Acht Wölfe rannten den Beiden nach. Als Maya bereits mit dem Aufstieg auf den nächstgelegenen Hügel begann stellte sie fest, dass sie ihren Begleiter abgehängt haben muss. Ängstlich kehrte sie um, sah ihn aber just im selben Moment aus dem Wald sprinten.
Das gift hatte auf der kurzen Hatz weitere Opfer gefordert. Nur noch Vier Wölfe kamen aus dem Wald gerannt. Einer davon vollkommen entkräftet. Kurze zeit Später brach er auch schon zusammen.
Nun waren noch der Dragga, der Beste Jäger des Rudels, sowie zwei weitere Wölfe ihnen im Weg.
Mayas Begleiter hatte sich bereits in die Kehle von einem der drei Wölfe verbissen, als Maya allen Mut zusammen nahm und entgegen ihres Lebensstils in den Kampf eingriff. Maya rannte den Berg herunter, den Dragga fest im Blick. Ihr Begleiter hatte inzwischen von dem nun Toten Wolf abgelassen und biss dem letzten Helfer des Draggas in den Rechten Hinterlauf. Als Maya auf ebenem Boden war rannte sie so schnell wie sie Konnte auf den Dragga zu. Sie wollte gerade springen, als ihr Begleiter mit seinem Gegner in die Bahn kullerten. Maya hatte sie nicht gehört... Sie kamen von rechts. Erschrocken versuchte Maya noch anzuhalten rutschte aber auf dem Kies aus. Ohne kontrolle schlitterte sie auf die beiden am boden Kämpfenden Wölfe zu. Sie versuchte noch die Pfoten wegzuziehen doch es war zu spät. Ihre Krallen bohrten sich Tief in den Bauch ihres Begleiters. Schmerz durchfahren heulte er laut auf. Sein Griff löste sich von seinem Rivalen, welcher sich Schutz suchend hinter den Dragga stellte. Maya blickte erschrocken auf ihren Freund und sprang knurrend, aus dem Stand auf den Dragga zu. Diesmal mit Erfolg. ihre Krallen rissen einen großen Teil seines Fells auf dem Rücken heraus und die Hinterläufe verpassten ihm einen saftigen Tritt ins Gesicht. Als sie hinter dem Dragga war drehte sie sich blitzschnell um und biss ihm in den rechten Hinterlauf.
Langsam kroch die Angst um ihren Freund in ihr hoch und sie rannte zu ihm hin. Schützend stellte sich Maya vor ihn und knurrte den Dragga zornig an. Dieser aber sagte erstaunt.
"Genug... Ich hätte nicht gedacht, dass eine so gute Kämpferin in dir Steckt Maya... Wenn du gegen Gewalt nicht so abgeneigt wärst wäre das alles nie passiert. Geh nun... Geh fort von hier. Wir lassen dich Ziehen... Vorerst. Doch sollten wir uns wieder sehen irgendwann sei versichert, dann wird der Kampf anders ausgehen... Wir werden dich nicht verfolgen verlasse dieses Land."
Der Dragga und sein Helfer drehten ab und gingen in Richtung der Lichtung von dannen. Maya beruhigte sich schwer atmend und begann die Wunden ihres Freundes zu lecken. bei jedem Kontakt zuckte er zusammen. War aber bei vollem Bewusstsein. erneut mit Tränen in den Augen flüsterte diesmal Maya ihrem Freund ins Ohr.
"es tut mir leid... es tut mir so unglaublich leid... wie sieht es aus kannst du laufen???"
"Ja ich glaube schon... los komm wir müssen weg... folge mir wir müssen über dieses Gebirge dort. Dort ist ein kleiner Trampelpfad der Menschen. Er wird aber nie benutzt. Wir sollten ihn unbeschadet nutzen können."
Er schaute mit dem Kopf auf das tote Gebirge
Zittrig auf den Beinen stand er auf und humpelte langsam auf einen Spalt im Gebirge direkt vor ihnen zu. Nach einiger Zeit erreichten sie den Trampelpfad und folgten diesem. Immer wieder mussten sie Pausen machen, da Mayas Freund nicht mehr konnte. Hinter sich her zogen sie eine große Blutspur. Die Blutung hat zwar nachgelassen aber war noch nicht gestoppt. Als der Mond bereits hell am Himmel stand ging der Wolf von dem Pfad ab und sprang auf einen kleinen Felsvorsprung hinab. Maya folgte ihm. Bei einem Sprung schätzte sie die Entfernung allerdings zu klein und landete hart mit dem Bauch auf einem spitzen Felsen. Schmerz durchfuhr sie.
"Alles in Ordnung mit dir Maya? komm... wir müssen weiter..."
Schmerzgequält folgte Maya ihrem Begleiter auf den nächsten Vorsprung. Dann noch ein Felsvorsprung und noch einer. Maya sah, wie er bei jedem Sprung mehr zusammen sackte. Dann auf einem relativ großen Felsvorsprung mit einem hohlen Stein in dem sich Wasser befand, vom Unwetter, das mittlerweile verflogen war, stoppten sie. Maya half ihrem Begleiter zu der Quelle damit er sich etwas stärken konnte. Denn eins stand Fest Futter gab es hier nicht.
Nachdem sich die beiden gestärkt hatten legten sie sich nebeneinander nieder um auszuruhen und Maya begann ein leises Gespräch um ihn und sich selbst vom Schmerz abzulenken.
"Wo gehen wir eigentlich hin?"
Mit etwas schwächerer aber keineswegs schwacher Stimme antwortete ihr Freund.
"Ich weis es nicht..."[/i]
nun wir werden wohl einfach abwarten müssen wo uns das Schicksal hin geleitet... Kannst du mir eine Geschichte erzählen?"[/i]
"Kennst du die Uralte Legende von Yomentie? Das Uralte Vollmondritual?
"Nein das hört sich spannend an"
Na schön..."
Während ihr Freund Maya die Legende von Yomentie erzählte meinte sie mehrere kraftvolle Heuler aus der Ferne hören zu können doch war es nur in Ihren Gedanken.
Noch während ihr Freund sprach merkte Maya, wie sie müde wurde und durch die Anstrengung des heutigen Tages einschlief...
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Als sie wieder erwachte wusste sie, sie müsse weiter als sie sich umsah erschrack sie. Noch mehr Tod und Leid hatten sie erreicht ihr begleiter lag reglos auf dem Boden und ließ sich nicht wecken. So beschloss sie allein von dannen zu ziehen und erreichte kurze Zeit später eine Stadt wo sie auf überraschende Gesellschaft stieß. Ihr alter Rudelalpha strich alleine, geschwächt vom Gift der Verseuchten Beute. Sie versteckte sich zunächst verriet aber ihre Position als sie sah wie er entkräftet zusammen brach.
"Lass mich dir helfen du weist das du keine Wahl hast du bist schwach und kraftlos"
Der Alpha nickte nur kurz da packte Maya ihn auch schon beim Kragen und zerrte ihn in ein recht stabiles Gebäude, zerrte ihn über mehrere Treppen bis sie eine öffnung, in der Gebäudehöhe eines ganzen Wolfsrudels, entdeckte.
Es dauerte mehrere Tage bis er wieder zu sich kam. Das erste was er sah war eine vor ihm kniende Maya, die hingebungsvoll gehorsam schwor.
Einige Wochen später bereits hatten die beiden in mühevoller Kleinarbeit ein beeindruckendes Heim geschaffen. Doch es näherte sich ein unerwarteter Wandel im Verlauf ihrer Geschichte.