Ein neuer Tag brach an, und mit ihm erwachte auch Teleri. Sie war viel zu aufgeregt, um noch länger zu schlafen. Sie gähnte, streckte sich und hüpfte aus der Metalkiste heraus, in der sie geschlafen hatte. Neugierig schlich die Welpe durch das Gebäude. Sie lief den Aufgang ganz hinauf, bis sie zu einer Plattform gelang, die oben keine Decke mehr hatte. Alles war offen. Sie konnte den Himmel sehen. Die Weiße lächelte. Sie streckte ihre Schnauze der Sonne entgegen und atmete die kalte Winterluft tief ein, während ihre Rute freudig über den Schnee wedelte. Es musste über die Nacht weiter gestürmt haben, überall waren große Schneeverwehungen. Teleri trabte durch den Schnee und lies sich ab und zu fallen, um dann sehen zu können, welchen Abdruck ihr Körper im Schnee hinterlies. Schnee war etwas ganz Wunderbares. Wenn er nicht immer gleich schmelzen würde. Als die Welpe bis zum Rand des Gebäudes lief und in die Tiefe hinunter blickte, erschrak sie kurz. Da ging es ganz schön tief hinunter... Sie lief wieder zurück in das Gebäude hinein. Was sollte sie jetzt tun? Hier war es irgendwie ganz schön langweilig.. Also ging die Welpe auf die Suche nach einem Spielgefährten, den sie bald auch fand. Der große weiße Riese lag am Boden und schlief. Kurzerhand ging Teleri auf ihn zu und blieb direkt vor seiner Nase sitzen. Sie würde ihn jetzt so lange böse anstarren, bis er aufwachte.
Aber er wachte nicht auf. Oh Mist. Wieso funktioniert meine Gedankenübertragung nicht?! Die Weiße räusperte sich.
"Ähm.. kannst du jetzt bitte aufwachen? .. Bitte?"
Erwartungsvoll sah sie den Weißen an. Hoffentlich konnte er ihre Langeweile vertreiben.
ÖÖh... Teleri war ziemlich perplex. Eigentlich hatte sie sich einiges dabei gedacht.. Aber ob irgendjemand von den Anderen verstehen konnte, wie sie dachte?! Nein, bestimmt nicht, Teleris Art zu denken war etwas ganz Besonderes. Keiner verstand sie, und sie verstand die Anderen nicht. So war das nunmal.
"Los, gehen wir."
Na endlich. Teleri watschelte der grauen Fähe hinterher. Sie blieb ständig stehen, um den Schee zu begutachten, der an ihren Füßen kleben blieb. Er war kalt und matschig und schmolz ihr langsam unter den Pfoten weg. Zuerst fand sie das lustig, aber bald schon nervte sie das und es wurde auch richtig kalt... Dieser Marsch kam der Welpe eine Ewigkeit lang vor. Der Weg wollt einfach nicht enden.. gerade als die Weiße die Hoffnung aufgeben und sich einfach in den Schnee fallen lassen wollte, kamen sie vor einem großen Gebäude an, in das Diff hinein lief.
Der Innenraum dieses Gebäudes war riesengroß. So etwas großes hatte die Welpe noch nie gesehen. Jedenfalls nicht von innen.. Sie lief einmal von der einen bis zur nächsten Ecke und musste feststellen, dass das Gebääude in die andere Richtung ebenfalls noch weiter ging. Und anscheinend war über dieser Ebene eine weitere; Teleri beobachtete Diff, wie sie in einer Art Aufgang verschwand. Auch die Welpe lief hinein und stieg die Stufen nach oben. Dort war eine weitere genauso große Ebene und der Aufstieg ging sogar noch weiter.. Doch Teleri blieb erst einmal hier. Sie lief ein Stück und schnupperte an einem der komischen Dinger, die die Menschen wohl hier angebracht hatten. Sie standen innerhalb von weißen Markierungen, jedoch waren die meisten markierten Flächen leer. Was das wohl zu bedeuten hatte? Das eine der Dinger hatte eine Öffnung, und Teleri sprang leichtfüßig hinein. Hier stank es zwar bestialisch nach Mensch, doch der Untergrund war weich und gepolstert, fast wie das Moos im Wald. Die Weiße legte sich hin, gähnte einmal ausgiebig, rollte sich zusammen und schlief ein.
[Parkhaus, 1. OG in einem Auto | Vivir, Tinùviel, Diff, Diamond, Exellion, Lazy]
"Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mich euch gerne anschließen... Ich habe leider einen sehr schlechten Orientierungssinn und würde mich hier niemals zurecht finden. Natürlich nur solange bis die Zeit der Kälte vorüber ist. Ich will euch nicht unnötig zur Last fallen."
,,Wenn du erlaubst würden ich und meine Gefährtin dich begleiten´´
OOOH wie schöön, sie wollen alle mit uns mitkommen. Teleri lächelte einmal alle in der Runde an, dann gähnte sie lang und ausgiebig und wartete darauf, dass sie loslaufen würden, denn schließlich hatten sie gerade beschlossen, das zu tun. Doch niemand bewegte sich. Alle starrten sie in den Wald, aus dem kurz darauf eine Verrückte angerast kam, die wild kreischte und mit den Schneeflocken kämpfte. Was war nur ihr Problem? War da etwa ein unsichtbares Schneemonster?!
„Ich will sie nicht töten! Lass es nicht zu, dass ich das tue, bitte!“
Okay, dachte Teleri, ich werde nicht zulassen, dass du die Schneeflocken umbringst.. Munter trabte sie auf die Fremde zu und biss ihr kräftig in den Schwanz.
"So! Du wirst niemanden umbringen, ich werde dich nämlich aufhalten!"
Dann versuchte die Weiße die Fähe mit sich zu ziehen, sie nahm eines ihrer Hinterbeine in den Mund und zog fest daran, doch ihr schwerer Körper bewegte sich nur um wenige Zentimeter.
"Können wir... jetzt endlich.. gehen?", keuchte Teleri während sie weiterhin an dem Bein der Fremden herumriss, als versuche sie, einen morschen Ast von einem Baum zu lösen. Das dauerte alles viel zu lang. Es war dunkel, kalt und außerdem uuuuuunglaublich langweilig. Teleri wollte jetzt schlafen, damit sie irgendetwas spannendes träumen konnte. Und dann wolte sie es den anderen erzählen und alle würden ihr zuhören und sie bewundern.
"Ich kenne weder die Fähe noch den Rüden, aber von keinem der beiden geht wirklich eine Gefahr aus. Teleri ist noch sicher."
Teleri beobachtete das Gespräch zwischen Tinuviel und Vivir. Er wirkte irgendwie ganz nett, und was er sagte, stimmte doch. Sie war sicher. Ihre Mama war da, er war da.. Nur der schwarze Rüde wirkte unheimlich... ein seltsamer Glanz hing in seinen Augen und einmal hatte Teleri das Gefühl, dass er sie lüstern anstarrte.. Sie schob sich noch näher an ihre Mami und versteckte ihren Kopf in deren Fell.
,,Ich kann dir versichern, weder ich noch meine Gefährtin sind an einem Kampf interessiert. Dazu haben wir nicht die Kraft. Ausserdem glaube ich, uns gegenseitig zu töten wäre das mit Abstand Dümmste, was wir nun tun können. Die Zeit der Stürme naht und wir sind, so wie ich das sehe, alle allein unterwegs.´´
Er hatte also eine Freundin. Das lies ihn gleich ein wenig freundlicher wirken. Aber nur ein kleines bisschen. Auch seine Freundin wirkte so, als wäre sie in Ordnung. Der Schwarze verschwand hinter ein paar Bäumen, und kurz darauf trat die graue Fähe, die Teleri bereits gesehen hatte, hervor und kam zu ihnen herüber gerannt. Ihre Haltung signalisierte zwar, dass sie sich überlegen fühlte, doch der Blick ihrer Augen war fest entschlossen. Auch was sie sagte, klang so, als würde sie sich auf keinen Fall mehr umentscheiden. Sie wollte Tinùviel und Teleri helfen, damit war sie die Erste, die klar sagte, was sie eigentlich wollte. Das gefiel Teleri. Endlich würde etwas passieren. Sie würden mit Diff in die Stadt gehen und alles würde gut werden.. Es war nur in den letzen Stunden immer kälter geworden und die Welpe begann zu frösteln. Sie hob ihre linke Vorderpfote hoch und setzte sie wieder ab. Abdrücke entstanden im Schnee, der stetig weiter vom Himmel fiel. Die Wolken hatten sich verfinstert und es war bereits ziemlich dunkel. Teleri wollte nicht mehr hier herumstehen. Sie wollte irgendwohin, wo es trocken und warm war. Die weite Reise hatte sie außerdem sehr müde werden lassen, sie wollte jetze möglichst bald möglichst lange schlafen.
"Mami.. ? Gehen wir mit Diff. Ich bin müde.. und es ist so kalt."
Teleri sang gedanklich vor sich hin. Sie durfte nicht laut singen, das würde ihre Mama nur nerven, und sie war sowieso schon ziemlich angespannt. Dabei war der Wald, den sie durchquerten doch totenstill.. Nur das leise Knacken der Äste, die Zerbrachen, wenn Teleri darauftrat, war zu hören. Eigentlich fand die Weiße es ziemlich blöd, hier in der Gegend herumzuirren, was sollte das den ? Aber sie wollte jetzt nicht sauer sein, also begann sie wieder, an die Melodie zu denken. Die Zeit verging nur langsam, während Teleri und Tinùviel durch den Wald liefen. Sie waren auf den Weg in die Stadt, Tinùviel hoffte wohl, dass sie dort andere Wölfe treffen würden. Teleri fand das ziemlich aufregend, sie hatte noch nie eine Stadt von innen gesehen. Was es da wohl alles zu sehen gab? Die Welpe stellte sich gerade vor, wie viel Spaß sie haben würde, als ihre Mutter plötzlich inne hielt. Es hatte mittlerweile angefangen zu schneien, das hatte die Weiße ja gar nicht mitbekommen. Sie war so in Gedanken verloren gewesen, dass sie beinahme gegen einen Baum gerannt wäre. Jetzt sah sie auf. Vor ihnen lag eine kleine Lichtung, der Nebel war sehr dicht, sobald keine Bäume mehr wuchsen. Teleri fand aber die Schneeflocken fiel interessanter, als diese nichtssagende Leere, und sie begann mit den herabfallenden weißen Dingern zu spielen, gerade wollte sie Lachen, weil ihre Pfoten ganz nass wurden. Doch Tinùviel hatte es wohl eilig, sie erhöhte ihr Lauftempo und die Welpe musste sich beeilen, um mitzukommen. Sie liefen jetzt auf dem Menschenweg. Er war ziemlich kaputt, überall wuchs Gras zwischen dem dunklen Gestein heraus. Die beiden näherten sich immer mehr den riesigen Gebäuden und Teleri wurde mit jedem Schritt aufgeregter. Es sah alles so seltsam und interessant aus hier.. Durch den dichten Nebel konnte man aber leider fast ncihts sehen, da wollte sie wohl jemand ärgern. Doch Teleri fand das gar nicht lustig, sie versuchte, den Nebel wegzupusten, doch auch das half nichts. Sie setzte eine beleidigte Miene auf. Das war gar nicht nett. Hier gefile es ihr vielleicht doch nicht so gut, wie sie gedacht hatte. Gerade, als sie das ihrer Mutter mitteilen wollte, kam ihr jemand mit dem Sprechen zuvor.
"Ihr habt euch nicht gerade die beste Stadt ausgesucht"
Die Weiße riss ihren Kopf herum. Wer hatte da gesprochen?! Sie konnte niemanden sehen. Doch die Stimme war so klar gewesen, der Jemand musste ja hier irgendwo sein.. Sie sah zu Tinùviel. Diese sah in die komplett andere Richtung. OH., dachte die Welpe und lugte nun auch in diese Richtung. Und tatsächlich konnte sie dort einen Umriss erkennen. Doch sie wollte ihren Augen nicht trauen. Diese Gestalt musste fast 3 mal so groß wie sie selbst sein ! So einen Riesen konnte es doch gar nicht geben. Während Teleri immernoch staunte, began noch eine Stimme zu sprechen. Aber sie hörte den Rüden gar nicht. Sie hatte eine andere Entdeckung gemacht.. da lauerte eine graue Fähe am Rande des Weges.. Sie schien jede Bewegung aller Anwesenden aufs genaueste zu Verfolgen. Komisch nur, dass sie nicht herrüberkam. Es war doch alles gut! Teleri und Tinùviel waren in der Stadt und sie hatten sogar ein paar Freunde gefunden! Fröhlich hopste die Welpe 2 Schritte nach vorn.
Die Zeit, die dein Wolf schon im Rudel ist: Registriert am: 07.01.2010 Im Rudel geboren am: 19.03.2010
Dinge, die dein Wolf schon für das Rudel getan hat: -
Verstöße, die dein Wolf begangen hat: -
Charakterliche und körperliche Stärken: - freudig und aufgeweckt - meistens positive Lebenseinstellung - kein keiner Fliege etwas antun, versucht immer zu helfen
Charakterliche und körperliche Schwächen: - dickköpfig, ändert ständig ihre Meinung - hört nie zu - ängstlich
Aussehen: Teleri ist wie ihre Mutter am ganzen Körper weiß (später auch beige und crème-farbig), ihr Fell ist sehr buschig, etwa 5cm lang und so gut wie immer sauber und ordentlich, da sie es nicht ausstehen kann, wenn es schmutzig ist. Ihre Augenfarbe ist dunkelbraun bis schwarz und erinnert an Zartbitterschokolade. Sie mag vielleicht süß und niedlich aussehen, doch ihre Krallen und Zähne sind sehr scharf für die eines Jährlings. Teleri ist eher dünn, jedoch vergleichsweise groß gebaut. Der Blick der Fähe ist meist auf den Himmel gerichtet, da sie es liebt, die Wolken zu betrachten.
Auffallende Besonderheiten: sieht sehr flauschig aus
Mutation: - Gedächtnislücken bei allem Möglichen (Wörter, Bezeichnungen, Namen, Verhaltensweisen) - bei sehr hohem Schlafmangel: gestörtes Selbstbild und Halluzinationen - vererbte Mutation: Anpassung an extreme Bedingungen
dadurch entstehende Stärken: - ausgeprägte Sinne
dadurch entstehende Schwächen: - Verhält sich unangebracht - bringt sich in große Schwierigkeiten - geräuschempfindlich
Charakter: Teleri liebt ihre Mutter über alles. Immer wenn sie etwas Neues entdeckt läuft sie zu ihr und fragt sie danach. Wenn sie von anderen gehänselt wird, geht sie zur Drappa und weint ihr ihre Probleme vor. Da Teleri sehr sensibel ist, kommt das sehr oft vor. Außerdem wechselt sie ständig ihre Meinung und ihre Stimmung schwankt auch dauernd zwischen gut und schlecht gelaunt hin und her. Teleri ist eine Tagträumerin, sie betrachtet die Wolken und träumt von Abenteuern, die sie gern erleben würde. Sie ist aber auch sehr aufgeweckt, freudig und neugierig und sie liebt das Neue und Unbekannte. Am Allerliebsten liegt sie neben ihrer Mama und erzählt Tinùviel alles, was sie nicht versteht, und alles was sie gerne tun würde. Teleri hat Angst vor der Dunkelheit und vor Wölfen mit dunklem Fell, da sie meint, dass alles was dunkel ist, automatisch böse ist. Wie auch ihr Name schon sagt, ist Teleri oft die Letzte, die etwas versteht, 'Nachzüglerin' meint vor allem ihre Entwicklung zum erwachsenen Wolf. Der Jährling lebt in einer Art rosanen Blase, sie schwebt auf einer Wolke. Ihre Denkweise ist naiv und oft eigensinnig, sie handelt grundsätzlich ohne zu überlegen, was sie da eigentlich tut. Teleri ist der Meinung, dass sich alles von selbst erledigt und sie nichts zu ihrem Wohlbefinden beitragen muss. Sie erkennt nicht, wenn jemand sie an der Nase herum führt oder ihr nichts Gutes will. Sie ist davon überzeugt, dass jeder von grundauf gut ist, wodurch sie leicht beeinflussbar ist. Oft fühlt sie sich auch 'dumm' und weiß sich selbst nicht zu helfen, dies wird wohl auch immer so bleiben.
Stärken: - neugierig auf Neues - sehr freudig und aufgeweckt - fühlt sich sehr zu ihrer Familie gezogen
Schwächen: - sehr sensibel, oft dickköpfig - Stimmungsschwankungen - hat Angst vor allem Dunklen - leichtgläubig
Vorlieben: - Bäume, Nadeln und alles, was mit Wald zu tun hat - ihre Spiegelung im Wasser - im Herbst Blätter jagen
Abneigungen: - Unfreundlichkeit - wenn man ihr nicht zuhört / antwortet - nass sein
Wünsche: - von der ganzen Welt geliebt werden - nichts tun müssen
Ängste: - allein sein - andere enttäuschen
Schriftfarbe: #2F4F4F
Vorgeschichte: Teleri ist die Tochter von Tinùviel. Sie hatte einen Bruder, der aber von einem Fremden umgebracht wurde. Eigentlich erinnert sich die Fähe gar nicht mehr daran, doch ein solches Ereignis kann man nicht vergessen. Wahrscheinlich beruht ihre Fähigkeit, alles als positiv zu betrachten daher, dass sie den Tod ihres Bruders verdrängt hat. Geprägt von diesem Verlust fühlt sich Teleri mehr den je an ihre Mutter gebunden. Sie wird zwar eigenständiger, doch würde sich niemals von Tinùviel trennen. Ihr ist es wichtig, viele andere Wölfe um sich zu haben, die sich um sie und ihr Wohlbefinden sorgen. Deswegen ist sie allen neuen Bekanntschaften gegenüber aufgeschlossen und freundlich.
Freier Text:
Egal wo du wanderst, wo immer du auch bist, die Pfotenabdrücke auf der Erde, die du wahrnimmst, sie werden dich zurück nach Hause leiten.