Lazy war nervös einige Schritte vor den fremden Varg zurückgewichen als Exellion davongerannt war. Sie verfolgte sein Gespräch mit der fremden Fähe. Als diese ihren Gefährten hinter sich ließ und zu der weißen Fähe ging hörte Lazy aufmerksam zu, als die Graue von einem Unterschlupf berichtete. Lazy blickte zum Himmel. Die Fähe hatte Recht, ein Sturm nahte. In der Ferne hörte Lazy Donner rollen. Sie wurde abgelenkt, als ihre scharfen Ohren aus der Ferne einen Schrei vernahmen. Die weiße Fähe hatte ihn wohl auch vernommen, denn ihr Fell sträubte sich leicht. Urplötzlich stürmte eine fremde Fähe wimmernd auf die Gruppe zu. Lazy erschrak, duckte sich und wich noch weiter zurück.
So viele Varg an einem Ort? Das wird langsam unheimlich...
Sie schüttelte sich und richtete sich auf. Die Graue und die Weiße sprachen zu der am Boden liegenden Neuen. Lazy war unsicher. Sollte sie auch nähertreten? Der große weiße Rüde machte ihr noch immer Angst. Zwar war er nicht größer als Exelion, und seine Fänge waren nicht ganz so riesig, aber immerhin überragte er Lazy um mehr als eine Kopfhöhe. Die kleine Fähe ließ ihren Blick über den grauen Platz streifen. Eine Bewegung ließ sie den Kopf drehen. Exellion kam auf sie zu. Erleichtert lief sie ihm einige Schritte entgegen. Offenbar hatte er das Gespräch ebenfalls mitgehört, denn nach einem kurzen Blick auf Lazy sagte er:
,,Wenn du erlaubst würden ich und meine Gefährtin die begleiten´´
Ein leises Lächeln stahl sich in Lazys Gesicht. Er hatte sie nur anzusehen brauchen, und schon wusste er dass sie sich nach einem sicheren Platz sehnte. Sie trat noch einen Schritt näher an ihn und schmiegte den Kopf kurz an seine Schulter. Höher kam sie nicht, ohne sich auf die Hinterpfoten zu stellen.
,,Allerding haben wir noch immer ein problem. Beute schein es hier nicht wirklich viel zu geben. Man müsste weit in den Wald um etwas zu finden. Oder habt ihr dafür auch schon eine Lösung?´´
Lazy horchte auf. Das hatte sie über all der Aufregnung ganz vergessen. Ihr Magen begann langsam sich über die mangelnde Zufriedenstellung zu beschweren. Doch da war immer noch das Problem mit der wimmernden Fähe die auf dem Boden lag. So viele Probleme auf einmal! Inzwischen fuhr der Wind kalt und unangenehm durch Lazys Fell und verteilte Schneeeflocken darin. Das Unwetter kam näher. Leise sagte sie:
"Ich denke es ist erstmal wichtig dass wir zu diesem Unterschlupf kommen. Der Sturm wird nichtmehr lange auf sich warten lassen, und ich denke für die Welpe wäre es das Beste ihm nicht auf freiem Feld zu begegnen."
Ihre Augen strichen besorgt über die kleine Weiße.
Es ist so lange her dass ich einen Welpen gesehen habe, doch es füllt mein Herz noch immer mit Freude.
Sie blickte auf die am Boden liegende Fähe. Sollten sie sie zu dem Unterschlupf tragen? Sicher war niemand hier so herzlos sie einfach zurückzulassen. So viele Sorgen...
Schweigend folgte Lazy Exellion durch den lichten Wald. Sie waren seit Tagen unterwegs, und hatten keinen einzigen ihrer Artgenossen zu sehen bekommen. Und die kleine Fähe glaubte nicht wirklich dass sie hier auf weitere Wölfe treffen würden, geschweige denn auf größere Beute. Sie folgte ihrem Gefährten auf sicherem Abstand. Beide waren erschöpft, und sicher war der Rüde gereizt von der langen Strecke die sie hinter sich hatten. Diese Gegend behagte Lazy überhaupt nicht. Der Wald war zwar licht, doch die Schatten die sich auf der grauen Landschaft breit gemacht hatten, hatten etwas Bedrohliches an sich. Lazy zuckte zusammen, als ein leises Rascheln aus einem nahen Busch erklang. Exellion sprang bereits los. Lazy setzte sich hin und wartete bis der Rüde den kleinen Hasen verzehrt hatte. Sie selbst hatte schon am Morgen einen unachtsamen Vogel getötet, und war nicht allzu hungrig. Als Exellion sich wortlos aufrichtete und weiterging stand lazy auf und blickte ihm nach. Sie schüttelte leicht den Kopf, senkte ihn dann und trabte ihrem Gefährten nach. Wie lange waren sie schon umhergeirrt? Ohne eine richtige Mahlzeit, ohne einen anderen Warg zu Gesicht zu bekommen, ohne die Wärme eines Rudels in den kalten, stürmischen Nächten. Eine Schneeflocke landete auf Lazys Schnauze. Das bisschen Weiß schmolz sofort, und doch stimmte es die kleine Fähe traurig. Bevor der Schnee anfing liegen zu bleiben mussten sie ein Rudel finden, sonst würde die Zeit der dauernden Kälte sehr hart werden. In ihre Gedanken vertieft bemerkte Lazy die Stadt erst, als die Hochhäuser dunkel und bedrohlich vor den beiden Warg in den Himmel ragten. Vermutlich wollte Exellion dort nach einem Unterschlupf suchen. Gerade wollte sie den Rüden danach fragen, da hörte sie, durch den dichten Nebel der die Stadt umgab, leise Stimmen. Exellion musste sie ebenfalls gehört haben, denn er hatte die Richtung geändert, und ging jetzt, leicht geduckt, in die Richtung aus der die Stimmen drangen. Lazy war nicht wohl bei der Sache, doch sie vertraute ihrem Gefährten und folgte ihm geräuschlos. Bald bildeten sich aus dem Nebel Schemen ab. Lazys Herz machte einen Hüpfer. Es waren Wölfe! Sie erschrak, als Exellion plötzlich zu rennen begann. Was, wenn die Warg ihnen nicht wohlgesinnt waren? Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, in Deckung zu bleiben und abzuwarten, und dem Drang ihren Gefährten nicht allein zu lassen, entschied Lazy sich schließlich, ihm zu folgen. Exellion war bereits bei den drei Warg angekommen. Die Kleine blieb einige Schritte abseits stehen, und beobachtete die Szenerie. Ein großer Rüde stand gegenüber einer weißen Fähe und - Lazy riss erschrocken die Augen auf - einem ebenso weißen Welpen. Etwas abseits stand eine Graue Fähe und beobachtete ebenfalls das Geschehen. Offenbar war bereits ein Gespräch entstanden, denn als Lazy hinter Exellion zum Stehen kam, sagte der große Rüde gerade:
"Mein Name...ist Vivir. Und ob ihr mir glaubt oder nicht, aber ich habe keine Lust auf einen Kampf, bei dem ein Welpe seine Mutter verliert."
Lazy kniff die Augen zusammen, als der Rüde zu grinsen begann.
"Ich kenne weder die Fähe noch den Rüden, aber von keinem der beiden geht wirklich eine Gefahr aus. Teleri ist noch sicher."
Teleri? Ist das der Name des Welpen? Und wenn ja, was will der damit sagen, sie ist nicht in Gefahr? Besonders friedfertig klingen seine Worte nicht! Wundern würde es mich nicht, wenn die Mutter ihm nicht traut.
Lazy trat noch einige Schritte vor, bis sie neben Exellion stand, und sah ihren Gefährten unschlüssig an. Einzugreifen wäre unklug gewesen. Noch war ja nichts geschehen, und einen Kampf anzufangen, nur wegen ein paar Worten, die in einem unangenehmen Ton wiedergegeben wurden, wäre leicht übertrieben gewesen. Das klügste wäre wohl, die Antwort der Mutter abzuwarten. Doch nach einem Blick auf die hochgezogenen Lefzen der Fähe bezweifelte Lazy, dass deren Antwort besonders Streitschlichtend ausfallen würde. Also stand Lazy still neben ihrem Gefährten und wartete, während die kleinen weißen Flocken unaufhaltsam auf die graue Stadt schwebten, sofort wieder schmolzen, nur um kurz darauf von anderen ersetz zu werden. Es würde nichtmehr lange dauern, und sie würden liegen bleiben.
also wie in Ba Sing Sei... das fänd ich echt besser als Wirtshaus xy, und beides könnte leicht verwirrend werden, es sei denn es ist sehr wichtig in welchem wirtshaus man ist^^
die Gesundheit als Balken und das Vermögen als Text fände ich gut und die Rasse wäre vielleicht noch wichtig... Ich find auch wir sollten schonmal anfangen